
Technologie-Vorsprung im Leichtbau sichern
05.03.2018
Unter dem Motto „TU Chemnitz im Dialog“ kamen Rektorat und Senat der TU Chemnitz im Rahmen ihres zweiten Parlamentarischen Abends mit der Landespolitik ins Gespräch. Dabei wurde als ein Schwerpunkt die Weiterentwicklung des Leichtbau-Bundesexzellenzclusters MERGE diskutiert.
Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, äußerte dazu: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die nun auslaufende Finanzierung von MERGE de facto in eine Überbrückungsfinanzierung sowie unseren Bundesexzellenzcluster in mehrere Forschungsgroßprojekte zu überführen, um dadurch die herausragenden wissenschaftlichen Kompetenzen an der TU Chemnitz, insbesondere auf dem Gebiet der Leichtbauforschung, zu verstetigen und auch weiter auszubauen.“
Andrea Dombois, Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, betonte, dass das bisher erreichte Exzellenzniveau gesichert werden müsse. Auch der Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK), Uwe Gaul, lobte die Profilierung, die internationale Ausstrahlung und die enge Vernetzung des Bundesexzellenzclusters mit der Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Er unterstrich die Bereitschaft des SMWK, gemeinsam mit der TU Chemnitz nach Lösungen zu suchen, um die Chancen bei der nächsten Runde der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern aufrechtzuerhalten.
MERGE-Koordinator Prof. Dr. Lothar Kroll skizzierte den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen der Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Leichtbaus, auf deren Basis auch in Sachsen viele Arbeitsplätze in KMUs geschaffen und gesichert werden können. Kroll appellierte an die anwesenden Politiker, weiter in den Leichtbau an der TU Chemnitz zu investieren: „Nur eine exzellente Grundlagenforschung sichert den Technologievorsprung der KMUs am Standort Sachsen.“
Die Forschung am Chemnitzer Bundesexzellenzcluster MERGE zielt auf die Fusion großserientauglicher Basistechnologien aus den Bereichen Kunststoff, Metall, Textil und Smart Systems zur Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Produktionsprozesse. Der Cluster wird von 2012 bis 2018 mit mehr als 40 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie mit rund 30 Millionen Euro seitens des Freistaats Sachsen gefördert.